Fahrt nach Quedlinburg zum „Advent in den Höfen“ 2023

 

 

 

24 Schobüller Landfrauen machen sich gut gelaunt morgens am 2. Dezember mit dem Bus auf den Weg Richtung Süden. Unser erstes Ziel ist der Weihnachtsmarkt in Quedlinburg, den wir trotz des winterlichen Wetters am Nachmittag erreichen. Erwartungsvoll machen wir uns in kleinen Gruppen auf den Weg.

 

„In der malerischen Altstadt von Quedlinburg, einem UNESCO-Welterbe, erwartet Besucher eine weihnachtliche Welt voller Tradition und Romantik. Der Markt, der sich perfekt in das historische Ambiente einfügt, präsentiert ein reichhaltiges Angebot von Kunsthandwerk bis zu kulinarischen Köstlichkeiten, die jeden Geschmack treffen.“ Darauf freuen wir uns!

 

 

24 weihnachtlich geschmückte Höfe laden zum Betreten ein. In vielen kann man sich nicht nur mit verschiedenen Glühweinsorten – von traditionell bis exotisch – stärken, sondern auch kleine Kostbarkeiten für Weihnachten und Advent erwerben. Vielen Kunsthandwerkern kann man beim Arbeiten zusehen.

 

Auf dem Marktplatz steht die erleuchtete große Tanne vor dem Rathaus und daneben eine riesengroße Weihnachtspyramide. Mehr als 50 Stände bieten hier ihre Waren an. Die Kleinen können ihre Runden auf der Eisenbahn oder im Karussell drehen.

 

Drei Stunden bummeln wir durch die festlich geschmückten Gassen und Höfe, danach treffen alle pünktlich am Bus ein und wir fahren zu unserem Hotel „Vogelherd“ in Blankenburg zum Essen und Übernachten.

 

Nach einer ruhigen Nacht und einem reichhaltigen Frühstück in dem auf dem Berg in der winterlichen Landschaft gelegenen Hotel verlassen wir den Harz und fahren durch die Lüneburger Heide nach Lüneburg zum nächsten Weihnachtsmarkt.

 

 

Hier sind an verschiedenen Stellen in der Altstadt Weihnachtsmärkte aufgebaut. Wir beginnen unsere „Weihnachtsmarkt-Tour“ am Rathaus. Auf dem Marktplatz vor dem alten historischen Rathaus findet jedes Jahr einer der „schönsten Weihnachtsmärkte Norddeutschlands“ statt. Für die Kinder gibt es wieder Karussells und für die Eltern viele Glühweinstände. Auch viele weihnachtliche Dinge wie Holzschmuck, selbstgezogenen Bienenwachskerzen oder Salzsteinlampen bieten die Händler an.

 

Auf unserem Weg zum Historischen Christmarkt kommen wir auf der Märchenmeile an verschiedenen hölzernen „Märchenhäusern“ vorbei. Per Knopfdruck ertönen in Hoch- oder Plattdeutsch die Geschichten von Schneewittchen, Frau Holle, Brüderlein und Schwesterlein und viele andere Märchen der Gebrüder Grimm mit beweglichen Figuren.

 

Der Historische Christmarkt rund um die St. Michaeliskirche wird jedes Jahr am ersten Dezemberwochenende vom Arbeitskreis Lüneburger Altstadt veranstaltet.

 

Am Eingangstor steht die Stadtwache und lässt uns für eine Spende passieren. Zahlreiche Stände aus leinwandbespannten Rundholzgestellen bilden schmale Budengassen. In ihnen stehen und sitzen die Händler in Kostümen aus dem 16. Jahrhundert und bieten ihre Waren an. Das Angebot ist riesig und sehr vielfältig. Auch für den Hunger ist gesorgt: zwei kleine Mädchen bieten lautstark ihre Schmalzbrote an, Bratwurst, Glühwein, Fliederbeersuppe und Maronen fehlen nicht. Der Erlös wird für den Erhalt der Baudenkmäler genutzt.

 

Weihnachtsmusik hören wir nicht, dafür duftet es wunderbar.

 

Unser nächstes Ziel ist der Weihnachtsmarkt „Am Sande“ auf dem ältesten Platz Lüneburgs. Die Buden reihen sich am Straßenrand, es riecht nach gebrannten Mandeln und Punsch. An den prächtigen Bürgerhäusern vorbei gehen wir zum Markt vor der St. Johanniskirche, der schon von weitem an den leuchtenden Sternen in den Bäumen zu erkennen ist.

 

Gemütliche Holzhütten in einem kleinen Wald aus Tannenbäumen stehen auf dem Kirchplatz. Auch hier kann man wieder Glühwein und Bratwurst genießen. Wir gehen in die St. Johanniskirche, eine fünfschiffige gotische Hallenkirche, und hören der Feuerwehrkapelle zu, die für eine Aufführung am Abend probt.

 

Inzwischen ist es dunkler geworden und die Weihnachtsbeleuchtung rund um den Alten Kran am Stint lockt uns zum nächsten Weihnachtsmarkt. In den geschmückten Giebelhütten rund um die Ilmenau wird wieder Kunsthandwerk und zahlreiche kulinarische Köstlichkeiten – Spezialitäten vom Schwenkgrill - angeboten.

 

Wir können nicht alle 14 Weihnachtsmärkte besuchen! Leicht erschöpft, aber sehr zufrieden treffen alle um 17.00 Uhr beim Bus ein und steigen pünktlich um 20.00 Uhr in Husum wieder aus.

 

Es hat sich wieder gelohnt, mit den Schobüller Landfrauen auf „Weihnachtsmarkt-Tour“ zu fahren!

 

 

 

Susanne Dircks